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Der Herr der Ringe Zeichentrick 1978 Dvd Rip Deutsch [

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# Regisseur(e): Ralph Bakshi
# Format: Dolby, PAL, Surround Sound
# Sprache: Deutsch

J.R.R. Tolkiens Roman Der Herr der Ringe, mit dem er das Fantasy-Genre fast im Alleingang begruendete, gilt vielen als das Buch des 20. Jahrhunderts. Mit weltweit über 50 Millionen Lesern war die Verfilmung nur eine Frage der Zeit. Die Rede ist hier allerdings nicht von Peter Jackson Epos, sondern vom ersten, eher misslungenen Versuch von Ralph Bakshi (Fritz the Cat, Cool World) und Produzent Saul Zaentz (Der englische Patient), der als Rechte-Inhaber auch an der Jackson-Verfilmung beteiligt ist. Als Zeichentrick mit Rotoskopie-Effekten inszeniert, findet man sich bei Bakshi in einer Welt wieder, die mehr mit Robert E. Howards Conan gemein hat als mit Tolkiens Mittelerde: Boromir sieht aus wie ein Wikinger, bei Aragorn hat es der Zeichner mit dem wettergegerbten Aeusseren etwas zu gut gemeint und die Elben entsprechen auch nicht unbedingt Tolkiens Charakterisierung. Einzig die Hobbits und Gollum entwickeln ein gewisses Eigenleben. Am Drehbuch hat uebrigens der amerikanische Autor Peter S. Beagle (Das letzte Einhorn mitgearbeitet. Info am Rande: In der Originalfassung spricht Anthony Daniels (C-3PO) den Elben Legolas.

Der Film setzt mit Bilbos 111. Geburtstag ein, auf dem er seinen Abschied nimmt und Frodo den Ring ueberlaesst. Als dieser von Gandalf erfaehrt, dass es sich bei Bilbos Ring um den einen, von Sauron einst geschmiedeten Ring handelt, um die Voelker Mittelerdes zu unterwerfen, nimmt das Abenteuer seinen Lauf. Inhaltlich haelt sich Bakshi mit der ein oder anderen Kuerzung hier und da (zum Beispiel Tom Bombadil) im akzeptablen Masse an das Buch. Es ist die bildliche und sprachliche Umsetzung, die insbesondere bei den Hardcore-Tolkien-Fans fuer Ablehnung sorgt. Verwirrend für Nicht-Kenner des Buches: Der Film endet mit der Schlacht von Helms Klamm, also ungefaehr nach der Haelfte der zweiten Bandes. Für das amerikanische Fernsehen entstand der Zeichentrickfilm The Return of the King, der inhaltlich an Bakshis Herrn der Ringe anschliesst und die Geschichte zu Ende erzaehlt. Bakshi selbst hatte mit dieser Fortsetzung jedoch ebenso wenig zu tun wie mit der Verfilmung des Hobbit. Beide sind zeichentechnisch nur noch mittelmaessig zu nennen. Highlight der Fortsetzung: das Ork-Lied 'Where There's A Whip, There's A Way'.

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